Im Dezember 2003 bin ich mit meinem Pferd Scooter
zu Bonns gezogen.
Nachdem es Scooter im vorherigen Stall sehr schlecht ging, musste dringend
eine Unterkunft her, wo sie sich erholen konnte. Da Scooti schon als
Offenstallpferd geboren wurde, traf es sich sehr gut, dass gerade ein
Platz im Offenstall frei geworden war. Obwohl mein Pferd schlechte
Erfahrungen in der Herde gemacht hatte, gliederte sie sich sehr schnell
ein. Gemeinsam mit Familie Bonn schaffte ich es, dass es Scooter Stück für
Stück besser ging. Ich bin ehrlich, in jedem Stall gibt es etwas, dass
man als Besitzer anders machen würde. Den perfekten Stall gibt es nicht.
Aber als Einsteller bei Bonns kann man sich glücklich schätzen, als
"Stallchefs" echte Pferdeleute zu haben, die an ständiger
Verbesserung interessiert sind und sich stetig Gedanken darüber machen,
wo mit oft kleinen Veränderungen viel erreicht werden kann.
Es ist auch nicht selbstverständlich, dass mein
Pferd, dass während seiner
homöopathischen Behandlung alles andere als gesund aussah, aufgrund
meiner Erklärung und des Wissens, dass es nichts Ansteckendes ist, in
Ruhe gesund werden konnte.
Wenn man abends im Dunkeln nochmal mit
Taschenlampe nach seinem Pferd gucken will, kann es durchaus sein, dass
Werner im Auto angerast kommt, um zu sehen, ob der, der da ist, auch da
hingehört. Da kann man ganz unbesorgt auch mal in Urlaub fahren. Für
jegliche Extras ist gegen einen sehr geringen Aufpreis auch gesorgt.
Einziges Problem laut unserer guten Seele Jürgen bei meinem letzten
Urlaub: Ich hatte zu wenig "Snackies" für Scooter dagelassen.:-)
Trotz der über 24 Pferde mit entsprechenden
Menschen dazu ist im Stall fast immer die "gewisse Ruhe".
Scooter ist in ihrer Gruppe, den "drei Damen
vom Grill" (Scooter, Lilly & Ayescha), superhappy. Seit kurzem
ist auch noch Lenya dabei, das freut Scooter natürlich besonders, da
Pferde ja bekannterweise am Besten in gerader Herdenzahl gehalten werden.
Heu rund um die Uhr, ein großer, guteingestreuter Unterstand/Stall, 2x täglich
Kraftfutter, ein Sandhügel für den tollen Rundumblick, freie Bewegungsmöglichkeit
und das Beste in ihren Augen: bald geht die Weidesaison los - von Bonns
pferdegerecht geregelt, kommen die vier Damen bald auf die top-gepflegten
Weiden. Und was auch sehr wichtig ist - das Ganze ist bezahlbar!!! Ein
super Preis-Leistungs-Verhältnis!
Am Anfang hatte ich ja als Western-Freizeit-Reiter
etwas Bedenken, in einen rein "englisch-gerittenen" Stall zu
gehen. Aber auch nur am Anfang. Alles nette Leute bei uns, mit denen man
mal ein Schwätzchen halten kann,ausreiten u.v.m. Ich sehe mir auch gerne
die ein oder andere Dressur- und Springstunde an, denn auch dabei lerne
sogar ich immer was. Meine Westernreitstunden sind auch ganz selbstverständlich
erlaubt und ich habe inzwischen entdeckt, dass auch Dressurpferde von
unserer Stunde lernen können ;-).
Obwohl mein Pferd meist keine Lust dazu hat,
stehen hierfür die tolle Reithalle und der Platz zur Verfügung. Falls
ich keine Lust habe, bleiben Führanlage (im Preis inbegriffen!!!) und
Round-Pen. Und wenn wir beide keine Lust haben, gehen wir in´s tolle
Ausreitgelände.
Wie man als aufmerksamer Leser sicher gemerkt hat,
gefällt´s uns beiden
richtig gut und ich bringe auch regelmäßig Leute mit, die ich durch mein
Schwärmen neugierig gemacht habe.
Ach, was ich u.a. noch vergessen habe: u.a. einige
Kleinigkeiten, an die man sich ganz schnell gewöhnt und die doch nicht
selbstverständlich sind, wie z.B. saubere Toiletten, auf denen
immer Klopapier ist; eine "Abspritzbox", die schön abgetrennt
und gekachelt ist; das Solarium - gegen einen Miniunkostenbeitrag von
1EUR/Besonnung ideal für langes, vermatschtes, nasses Winterfell vor dem
Reiten (und natürlich noch viel wichtigere Dinge),...ich könnte noch
ewig lange weiterschreiben und mir würde noch viel Positives einfallen,
aber das Beste ist, wenn man´s sich mal selber anschaut und selber merkt,
wie schön´s bei uns ist.
Antonia Sieber & Scooter (geschrieben im April
2005)
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