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Josea Wiegand mit Quel Bonheur

 

Ja – nun ist es schwierig, einen Anfang zu finden. Welcher der positiven Aspekte nun der herausragendste von allen ist, ist wahrlich schwer zu sagen.  Angefangen bei der eigentlichen Haltung, die nach dem aktuellsten Stand gestaltet wird und gerade für mich als Sportpferdereiter (wenn auch nicht in den höchsten Klassen) – einige Vorteile bietet.

 Die Automatenfütterung erfüllt den Anspruch, den Pferden so viele Portionen wie möglich anzubieten. Für mich bedeutet das: „Mein Pferd ist zu jeder Zeit startklar“ ohne vollgeladenen Bauch. Die übliche Stunde Wartezeit nach der Fütterung entfällt und ich bin total flexibel. Außerdem weiß ich aufs Gramm genau, was mein Pferd jeden Tag an Kraftfutter bekommt. 

Tägliche Mistung (wurde von mir früher selbst gemacht)– meiner Meinung nach das einzig Wahre, wenn man sein Pferd sauber und ordentlich halten will – außerdem ein wichtiger Aspekt der Hufpflege. Die Sorge um mangelhafte Mistung oder zu wenig bzw. schlechte Einstreu hat sich jetzt nach nun fast einem Jahr auf der Reitanlage Bonn als völlig unbegründet erwiesen. Für mich bedeutet das: Eine Sorge weniger – dafür mehr Zeit fürs Pferd. 

Das Heu wird in einer speziellen Raufe in der Boxenecke angeboten, die morgens bis oben gefüllt wird. Die Pferde haben auf diese Weise den ganzen Tag über Heu zur Verfügung. Ärgernisse wie „Der hat wieder das ganze Heu vertrampelt“ oder „der hat wieder zu wenig Heu bekommen“ gehören somit der Vergangenheit an. Ich habe bisher morgens noch keine leere Raufe gesehen. 

Die Boxenpaddocks sind gut drainiert – d. h. keine Schlammschlacht, keine Probleme beim Saubermachen, keine Pfützen etc. Was mir mit am besten gefällt ist: „Die Türen sind Tag und Nacht – Sommer wie Winter OFFEN“. Endlich mal ein Anlagenbetreiber, der versteht, dass Pferde nicht mit einer Bettdecke auf der warmen Couch liegen wollen und sich gegen Einsteller, die diese Meinung vertreten, durchsetzen kann. Dass Pferde mit am häufigsten „auf der Luft kaputtgehen“, hat einen Grund. So hat mein Pferd 24 h Frischluft und ich muss im Winter nicht mehr durch die Pampe waten.

Der Reitplatz – für mich einer der herausragendsten Vorteile. Außer bei Frost wirklich ganzjährig bereitbar – sogar schon ein paar Stunden nach sehr heftigen Regenfällen. Dass es wirklich solche Plätze gibt, kannte ich eigentlich nur aus einschlägiger Fachliteratur. Da ich ein Fan von großen Außenplätzen bin, ist das für mich natürlich das non plus ultra. Das heißt, ich kann mein Pferd auch im Winter richtig nach vorne galoppieren. Ein unschätzbarer Vorteil für die Winterarbeit, in der man normalerweise mindestens die Hälfte des Jahres in die Halle verbannt ist.

 Die Halle und das Stübchen – wie gesagt, wenn es die Witterung irgendwie zulässt, bin ich draußen zu finden. Dennoch ist die Halle hell und freundlich und von guter Bodenqualität. Stangen für die Bodenarbeit sind ständig zur Verfügung und in hervorragendem Zustand. Wenn man in der Halle reiten muss – weil es die Witterung nicht zulässt, draußen zu reiten - hat man nicht das Gefühl, in einem Kellerloch zu wuseln. Überhaupt sind die Böden sehr gepflegt und werden ständig abgezogen. Die Gratwanderung, einen guten Boden zum Spring- und Dressurreiten zur Verfügung zu stellen, ist hier auf jeden Fall gelungen – und zwar drinnen wie draußen.

Oben in der Halle ist das Stübchen mit Blick in die Reitbahn angebracht. Ein netter, sauberer und vor allem warmer Ort, wo man sich gerne niederlässt. Außerdem lässt sich gut beobachten, wer gerade kommt oder geht – sehr nett, wenn man an kalten Tagen auf Tierarzt oder Schmied warten muss J.

 Die Stallgemeinschaft

Miesepeter gibt es ja bekannterweise überall. Bei uns zum Glück sehr wenige. Ich habe mich nach wenigen Tagen „wie zuhause“ gefühlt. Die Leute sind eigentlich alle nett und hilfsbereit und die etwas sportlicher Veranlagten können hier sehr gut mit den Freizeitreitern leben, weil man sich gegenseitig toleriert und akzeptiert.

 Fazit: Es ist also doch möglich, eine zeitgemäße Reitanlage zu betreiben, die den modernen Aspekten unseres Hobbys gerecht wird, wenn der Anlagenbetreiber an sich einen hohen Qualitätsanspruch stellt. Eine Anlage dieser Art war für unsere Region schon lange fällig.

(geschrieben im Januar 2003)

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